Ziele

Die Stiftung setzt sich primär ein für die Unterstützung und Förderung der gemeinnützigen, diakonischen, missionarischen und kirchlichen Arbeit der Europäisch-Festländischen Brüder-Unität und der Evangelischen Brüdergemeine Herrnhut.

Namensgeber

Abraham Dürninger (1706-1773) 

Der Gründer und Namensgeber der Stiftung wurde am 22.12.1706 in Straßburg/Elsaß in einer angesehenen Kaufmannsfamilie der Tucher- und Weberzunft geboren. Nach der Ausbildung zum Kaufmann war er in Handelshäusern in Basel, Nancy, Amsterdam und Alicante tätig und übernahm später das väterliche Geschäft. Im reinen „Kommerz“ fand Dürninger jedoch keine Erfüllung und suchte einen tieferen Lebenssinn. Den fand er bei den „Herrnhuter Brüdern“ in Herrnhag in der Wetterau, wo Graf Zinzendorf 1743 lebte. Ab 1744 lebte auch Dürninger auf dem Herrnhag und wurde im Herbst 1747 nach Herrnhut zur Führung des Gemeinladens geschickt. Am 18.9.1747 heiratete er die verwitwete Anna Christina Obermüllerin.
Am 24. 10.1747 begann Dürninger seine neue Aufgabe und führte den Herrnhuter Laden unter seinem Namen. Schon 1749 wendet er sich dem Leinwandhandel in größerem Stil zu und ab 1751 beginnt sich ein blühendes Exportgeschäft mit England zu entwickeln. Es folgen die Einrichtung einer Bleicherei, der Ausbau einer Textil-Druckerei und der Handel mit Tabak. Ab 1751 wird mit dem Firmennamen Abraham Dürninger & Comp., was den geänderten Geschäftsinhalt gegenüber dem anfänglichen Laden unterstreichen sollte.
Die Herstellung und der Handel mit Leinwand und anderen Textilien wird von Jahr zu Jahr umfangreicher. Mit seinen christlichen Wertvorstellungen ist Abraham Dürninger ein geschätzter Kaufmann in Europa und wird in der Wirtschaftsgeschichte noch heute zu den Vätern des Festpreises und Rechnungskaufes gezählt.
Am 13.2.1773 stirbt Abraham Dürninger kinderlos in Herrnhut. In seinem Sinne wird das Unternehmen als Stiftung fortgeführt bis auf den heutigen Tag.